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Vor 20 Jahren startete Datev-Datenwolke

Für Nürnberger Softwaredienstleister Datev gab es Rückenwind von der Politik

Vor 20 Jahren stieg die Nürnberger Datev in das Geschäft mit der Datenwolke ein. Damals nutzen die ersten Kunden das damals neu geschaffene Angebot DATEVasp. Mittlerweile zählt die Datev-Cloud mehr als 141.000 Anwender in über 15.100 Unternehmen sowie Steuerberatungs-, Wirtschaftsprüfungs- und Rechtsanwaltskanzleien. Dahinter steht der Trend, Software nicht über ein unternehmenseigenes Rechenzentrum sondern über den PC zu nutzen. Seit 5 Jahren können Nutzer orts- und zeitunabhängig von jedem Endgerät sicher auf ihr ASP-System zugreifen.

Die DATEVasp ist eine Komplettlösung. Sie beinhaltet Dienstleistungen von der Bereitstellung der Server und des Betriebssystems bis hin zum Management der IT-Infrastruktur. Dazu gehören die Wartung und Administration der Server genauso wie das Einspielen der Software-Updates und die Datensicherung. Statt eigene Serverstrukturen im Unternehmen oder in der Steuerberatungskanzlei aufzubauen, nutzen die Anwender hierbei die gehostete IT-Infrastruktur.

Heute beinhaltet das Cloud-Angebot der Nürnberger Genossenschaft das Cloud-Sourcing, in dem die Produkte und Dienstleistungen zur Auslagerung von Software und IT ins Rechenzentrum der Datev zusammengefasst sind. Eine weitere Säule bilden die Cloud-Services, die über Schnittstellen vor allem einen durchgängigen Datenaustausch mit Anwendungen anderer Anbieter ermöglichen.

Das dritte Standbein umfasst die Online-Lösungen, die ein vernetztes Arbeiten von steuerlichem Berater und Unternehmen oder Privatmandanten in der Cloud möglich machen. Die meistgenutzte und bekannteste dieser Anwendungen ist „Unternehmen online“ für die digitale Zusammenarbeit zwischen Steuerberatung und Unternehmen bei der Erstellung der Buchführung oder der Lohnabrechnung.

Zuletzt wurden beispielsweise für 3 Millionen Beschäftigte digitale Gehaltsabrechnungen erstellt. Das ist allerdings nur ein Etappensieg. Insgesamt kommt die Datev-Software allerdings für die Lohn- und Gehaltsabrechnungen von rund 14 Millionen Beschäftigten zum Einsatz. Davon ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt erst rund ein Fünftel auf die digitale Abrechnung umgestellt.

nue-news.de: Datev startet gut ins erste Halbjahr 2022

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