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Steigende Einzelhandelsumsätze 2020

In Summe hat die Corona-Pandemie den deutschen Einzelhandel nicht so stark getroffen wie befürchtet. Vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zufolge, werden die Ladenbesitzer wohl im ersten COVID-19-Jahr 2020 ein reales – preisbereinigtes – Umsatzplus von 3,9 Prozent und 4,3 Prozent verbuchen (nominal, also nicht preisbereinigt: 5,1 % und 5,5 %). Das ist angesichts des Lockdowns im Frühjahr sowie in der zweiten Dezemberhälfte eine überraschende Entwicklung. Beide Ereignisse sowie die Einzelhandelsumsätze bis November 2020 haben die Destatis-Experten berücksichtigt.

Trends im November 2020

Die Trends für den Monat November 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat fallen deutlich unterschiedlich aus. Beim Geschäft mit Nicht-Lebensmittel erzielt der Internet- und Versandhandel das größte Umsatzplus mit real 31,8 Prozent (nominal 33,1%). Vielleicht auch der temporären Mehrwertsteuersenkung mit geschuldet verbucht der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf ein reales Plus von 15,4 Prozent. Verlierer des Monats waren dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit real -20,0 Prozent und der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) mit real -6,1 Prozent.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzt im November 2020 real etwas mehr als im November 2019 um. Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte liegen leicht im Plus. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln etwa mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken rutsche dagegen ins Minus.

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