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Staedtler setzt bei Stellen Rotstift an

Stellenabbau bei Staedtler

Der Nürnberger Stiftehersteller Staedtler baut sein Haus um. In diesem Zusammenhang will das 1835 gegründete Unternehmen den Stellenabbau fortschreiben. Laut Nordbayern.de fallen in den nächsten vier Jahren knapp 200 Stellen weg. Bereits 2019 sank die Zahl der Mitarbeiter im In- und Ausland um 220 Beschäftigte auf 2.954. Im Inland ging die Zahl der Jobs um 28 auf 1.238 zurück.

„So sehen wir vor allem bei Produkten, die für technisches Zeichnen entwickelt wurden, seit vielen Jahren keinen Wachstumsmarkt mehr“, zitiert Nordbayern.de den Geschäftsführer Axel Marx. So spiele in Zeiten der Digitalisierung der gute, alte Zirkel bis auf den Geometrie-Unterricht praktisch keine Rolle mehr. Dieser Entwicklung gebe es auch bei Tuschezeichner, Druckbleistifte oder Faserschreiber.

Wie die Stellen abgebaut werden, sei noch offen, heißt es weiter. Reich rechnerisch gibt es kein Problem. Altersbedingt verlassen in den nächsten Jahren 250 Mitarbeiter die Staedtler-Gruppe.

Laut dem Bericht sank der Staedtler-Umsatz 2020 um 16 Prozent. Da der Firmensteckbrief auf der Homepage den Umsatz 2019 mit ca. 380 Millionen Euro beziffert, müsste er auf rund 320 Millionen Euro eingebrochen sein. Der Konzernabschluss der Staedtler Noris weist allerdings inklusive der erstmals voll berücksichtigten Tochter in Peru Einnahmen in Höhe von 343 Millionen Euro aus. Demnach liegt der Umsatz 2020 bei rund 288 Euro. Staedtler hat aktuell noch 9 Produktionsstätten weltweit, 4 davon in Deutschland.

nordbayern.de

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