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Schmeißt Uvex-Familie das Handtuch?

Fürther Familienunternehmen Uvex sucht einen neuen Eigentümer

Das Fürther Familienunternehmen Uvex sucht einen neuen Eigentümer. Das Handelsblatt berichtet von einem „Verkauf an einen Finanzinvestor als wahrscheinlichste Lösung“. Dem Bericht zufolge sehe ein Branchenexperte einen „substanziellen Investitionsbedarf“. Den Ausbau des Geschäfts weltweit könne das Familienunternehmen allein nicht stemmen. Auch ein möglicher interner Generationswechsel im Unternehmen könnte die Übernahmediskussion verstärken, zitiert das Handelsblatt weiter. Uvex könnte eigentlich in zwei Jahren den 100. Firmengeburtstag feiern.

Im vorletzten Geschäftsjahr 2022/2023 (31. Juli) kletterte der Umsatz von 587 Mio. auf knapp 646 Millionen Euro. Das Konzernergebnis vervierfachte sich dank Sondereffekt auf fast 11 Mio. Euro. Flaggschiff des Geschäfts ist die Sparte Safety mit Arbeitsschutzartikeln wie Gehörschutz und Schutzbrillen. Bekannter ist das Sportsegment mit Ski- und Reithelmen. Die Zahl der Mitarbeiter lag weitgehend stabil bei weltweit 3.125 Beschäftigten.

Ein möglicher Impuls für die Suche nach einem finanzstarken Partner könnte auch die gesunkene Eigenkapitalquote sein. Sie sank 22/23 deutlich auf 30,6 Prozent (Vj. 35,9 %).  Eigentlich will die Uvex Group die Eigenkapitalquote zwischen 35% und 45% zu halten.

Uvex selbst hält sich zu den aktuellen Berichten weitgehend bedeckt. Man überprüfe regelmäßig, wie das Unternehmen seine internationale Expansion noch stärker vorantreiben und damit seinen Internationalisierungsgrad erhöhen kann. „Vor diesem Hintergrund evaluiert das Unternehmen derzeit im Rahmen erster Vorüberlegungen potenziell geeignete Wachstumspartner, die Expertise, Netzwerk und Kapital in das Unternehmen einbringen können.“ Dieser Prozess stehe noch am Anfang.

handelsblatt.com/uvex-koennte-an-private-equity-firma-gehen (Abo), nue-news.de Uvex setzt Wachstum durch Zukäufe fort

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