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Restart der Eltec unter neuer Regie

E-Fachwelt aus Handwerk, Industrie und Großhandel trifft sich Eltec

Für 3 Tage trifft sich die E-Fachwelt aus Handwerk, Industrie und Großhandel und diskutiert die neuesten Produkte, Trends und Technologie auf der Nürnberger Branchenfachmesse Eltec. Nach coronabedingter Pause präsentieren sich wie 2019 rund 200 Aussteller. Sie zeigen Lösungen rund um die Trendthemen regenerative Energien, Wärmepumpen, Stromspeicher oder auch Elektromobilität. Vor diesem Hintergrund rechnet Eltec-Projektleiter Michael Löffler vom Nürnberger Messemacher AFAG mit bis zu 14.000 Besucher. Das wäre ein deutlicher Sprung gegenüber den 10.000 Messebesuchern 2019.

Die AFAG übernahm erst im Dezember die traditionsreiche Regionalmesse für die bayerische Elektro- und Energietechnikbranche. Vergleichsweise kurzfristig trennte sich der bisherige Messeausrichter NürnbergMesse von der Veranstaltung, die im Jahr 1979 ihre erste Auflage hatte.

Der Landesinnungsverband Bayern für das Bayerische Elektrohandwerk (LIV) kommentiert den Ausrichterwechsel als „Sprung ins eiskalte Wasser“. Zugleich zeigt sich LIV-Vorsitzender Hans Auracher zufrieden. Das Elektrohandwerk im Freistaat verbuchte im letzten Jahr in Summe ein Umsatzplus von rund 5 Prozent. „Von den stillgelegten Projekten der Bauindustrie merken wir noch nichts.“ Üblicherweise spüren die Elektro-Betriebe erst nach einem halben Jahr das Auf oder Ab des Bauhauptgewerbes.

Blaues Auge beim Branchen-Nachwuchs

Allerdings müsse es gar nicht so schlimm kommen. Der Boom bei Photovoltaik, Ladesäulen oder Wärmepumpen – mit monatelangen Lieferzeiten – werde den Innungsbetrieben zusätzliches Geschäft bescheren.  Dafür allerdings stocken die Firmen beim Nachwuchs aus. Immerhin ist es auch im letzten Coronajahr noch gelungen, rund 3 bis 4 mehr Azubis zu bekommen. „Unter den Blinden sind wir die Einäugigen“, kommentiert Auracher den Kampf um die knappen Lehrlinge.

Energiemanagement für Ladeinfrastruktur. Foto: Thomas Tjiang

An anderen Ständen ging es um Alternativen für Leuchtstoffröhren. Die quecksilberhaltigen Leuchten verschwinden ab August aus dem Handel. Andere Firmen zeigen Lösungen für erste oder vollständige Konzepte eines durchdigitalisierten Smart Home. Ein weiteres Thema sind Steuerungen für Private oder Firmen, um selbst erzeugte Erneuerbare Energien etwa umzuwandeln, zu verteilen oder zu speichern.

Als größere Lösung heißt das Ganze dann intelligentes Energiemanagement, dass auch als Sonderlösung für Hotels oder als intelligenter Eventstromverteiler für Volksfeste zu sehen ist. Im Energiemanagement ist mittlerweile das komplette digitale Monitoring inklusive Verbrauchsprognose über einen digitalen Zwilling möglich. Dabei hilft auch eine digitale Stromsicherung, die zusätzlich Verbräuche erfasst und per WLAN weitersendet.

nue-news.de: Messemacher AFAG baut Portfolio aus