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Puls-Studie: Jeder Vierte investiert Corona-Ersparnisse ins Auto

Autohändler inszenieren immer aufwändiger des Deutschen liebstes Kind. Die Tücke dabei: Kunden kommen nicht in Stimmung, sondern finden sie laut Puls-Studie ziemlich ähnlich.

Der Lockdown lässt grüßen: Obwohl der deutsche Automarkt mit einem Minus von 31 Prozent denkbar schlecht ins neue Jahr gestartet ist, sieht der Nürnberger Marktforscher Puls Anzeichen für eine rasche Erholung. Demnach will jeder vierte Autokäufer seine Ersparnisse für Mehrausgaben fürs Auto (26%), die Wohnung/Einrichtung (24%), Lebensmittel (14%) und Reisen/Urlaub (3%) ausgeben.

Im Corona-Jahr 2020 wird die Sparquote der Deutschen wohl auf rekordverdächtige 17 Prozent klettern. Die Nürnberger Marktforscher befragten Autokäufer vor diesem Hintergrund, ob und inwieweit sich diese historische Sparquote in Mehrausgaben niederschlägt.

Immerhin zeigt die Puls-Studie, dass 44 Prozent der Autokäufer „coronabedingte“ Ersparnisse angelegt haben bzw. anlegen konnten. Überdurchschnittliche Vorsorge treffen Jüngere (50 Prozent) sowie Dacia-, BMW-, Fiat- und Hyundai-Käufer. Im Durchschnitt legen Deutschlands Autokäufer stattliche 8.139 Euro auf die hohe Kante. BMW-Käufer haben mit 9.231 Euro die höchste Summe zurückgelegt haben.

Vor diesem Hintergrund sollte sich die Automobilbranche durchaus mit vorsichtigem Optimismus auf einem Aufschwung vorbereiten. Grund hierfür ist eine nahezu identische Neigung, sich das Auto und die Wohnung etwas mehr kosten zu lassen. Das deute wohl auf eine „Abschottung von der bedrohlichen bzw. infektiösen Umwelt“ hin. „Das dahinterstehende Cocooning könnte die Automobilbranche nutzen, um insbesondere hochwertige Innenausstattungen aktiv anzubieten“, empfiehlt Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner.

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