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Pkw-Neuzulassung bricht 2020 ein

Wer im Home-Office sitzt oder von Kurzarbeitergeld lebt, hat wenig Kauflust auf ein neues Auto. Im Gesamtjahr 2020 registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 2,9 Millionen Pkw-Neuzulassungen im Inland. Das entspricht einem Einbruch von -19 Prozent. Laut FAZ waren das etwa 690.000 Fahrzeuge weniger als im Vorjahr. Da meldeten Autokäufer noch etwas mehr als 3,6 Millionen neue Personenkraftwagen an.

Lediglich der Dezember sorgte für ein Zulassungsplus gegenüber dem Vorjahresmonat von 10 Prozent. Da lag wohl auch an der auslaufenden Absenkung der Mehrwertsteuer. Mit 311.400 neuen Pkws und trotz des Lockdowns in der zweiten Monatshälfte entspricht das dem höchsten Zulassungsvolumen, das jemals in einem Dezember erreicht wurde.

Verkehrswende zuckelt voran

Prozentual düst die Verkehrswende durch die Decke. Die Anzahl der neu zugelassenen Pkw mit reinem Elektroantrieb legte mit 206 Prozent im Vergleich zum Vorjahr rasant zu. In absoluten Zahlen sind es allerdings nur 394.940 Neuwagen mit elektrischem Antrieb (batterieelektrisch, Plug-In, Brennstoffzelle). Das sind 13,5 Prozent aller in Deutschland neu zugelassenen Pkw. Den Bestand der E-Autos zum Jahreswechsel schätzt das KBA auf bundesweit 1,2 Prozent. Das Autoland Bayern surrt bei den Elektroautos hinter Hamburg und Baden-Württemberg mit einem Anteil von 1,4 Prozent auf Platz 3 der Bundesländer.

Gedrosselte Produktion

Die Produktion deutscher Hersteller beziffert der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit einer Stückzahl von 3.508.500, ein sattes Viertel weniger als im Jahr 2019. Der Export brach annähernd in gleicher Höhe auf 2.633.100 Fahrzeuge ein.

br, FAZ, handelsblatt,