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Pfeifenmanufaktur Vauen unter Dampf

Pfeifenmanufaktur Vauen unter Dampf

Deutschlands älteste Pfeifenmanufaktur, die Vauen Vereinigte Pfeifenfabriken Nürnberg, bleibt unter Dampf. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/2020 (Stichtag 30. Juni) legte der Umsatz von 15,2 Millionen Euro prozentual zweistellig zu. Die Zahl der Beschäftigten rangiert stabil bei 45.

Das Familienunternehmen bringt zweimal im Jahr jeweils sechs neue Produktlinien heraus. Zusätzlich offeriert Vauen für Liebhaber eine limitierte und nummerierte „Pfeife des Jahres“. Zu den Klassikern im Sortiment gehört die Auenlandpfeife. Sie geht die auf die Herr-der-Ringe-Kinotrilogie zurück. Damals reagierte Vauen u. a. mit dem Modell des Zauberers Gandalf auf den damit einhergehenden Pfeifenhype. Als die Lizenzen zum Film nicht mehr verlängert wurden, folgte mit der Auenlandpfeife eine eigenständige Linie. Derzeit sorgt eine umfangreiche Lagerhaltung für rund 700 kontinuierlich verfügbare Pfeifentypen.

Kerngeschäft des 1848 gegründeten Pfeifenmanufaktur sind nach wie vor Tabakpfeifen aus erlesenen Hölzern. Vom rohen Holzkant sind bis zu 70 manuellen Einzelschritten notwendig. Alexander Eckert, Familienunternehmer in fünfter Generation, verfolgte über Jahrzehnte eine klare Strategie in Sachen Qualität und Individualität. Eckert hat im letzten Jahr die Führung an Geschäftsführer Martin Ramsauer abgegeben.  

Das Pfeifengeschäft entwickelte sich gerade in den letzten beiden Lockdown-Monaten 2020 gut. Laut Ramsauer geben Verbraucher wegen ausgefallener Urlaubsreisen mehr für das Genießen daheim aus. Eigentlich sei die Pfeife ein Luxusgut, mehr als ein Exemplar sei nicht nötig.

ihk-nuernberg.de

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