Der Druck auf den mittelfränkischen Wohnungsmarkt bleibt hoch. Steigende Bevölkerungszahlen und schleppender Neubau verschärfen die Probleme bei der Wohnungssuche. Hinzu kommt der wachsende Anteil an Menschen, die allein in Wohnung oder Haus leben. Das sind nicht nur Ältere, sondern auch Jüngere, die sich allerdings später für eine Familiengründung entscheiden. 2023 zählte das Bayerische Landesamt für Statistik im Regierungsbezirk 921.000 Wohnungen, grob 7.500 mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt lebte jeder Mittelfranke auf 48 Quadratmetern. Damit liegen sie unter dem bayerischen Mittelwert von 49,2, nur die Oberbayern sind mit 46,5 Quadratmetern noch bescheidener. Auch im Vergleich zum Vorjahr halt das mittelfränkische Plus bei der Wohnfläche nicht mit dem Wachstum der Wohnfläche im Freistaat mit.
Insbesondere die Zahl der Einpersonenhaushalte ist in den bayerischen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern besonders hoch. Hier besteht rund jeder zweite Haushalt aus nur einer Person. Im Vergleich dazu ist in kleineren Gemeinden nur knapp jeder dritte Haushalt ein Einpersonenhaushalt.
Das spiegelt sich auch im bundesweiten Trend wider. Zuletzt wohnte und wirtschaftete in knapp 41 Prozent der 40,9 Millionen Haushalte nur jeweils eine Person. Damit lebte jeder Fünfte Bundesbürger allein. Zweipersonenhaushalte kommen noch auf 33 Prozent und Haushalte mit drei Personen machen noch 12 Prozent aus.