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Medienkonsum: Lockdown treibt Pornoplattformen und Videostreaming

02.12.20 

Der Lockdowns im Frühjahr führt zu alten Mustern. Das Ärzteblatt konstatiert: „Der Konsum von Alkohol ist in Zeiten persönlicher, aber auch gesellschaftlicher Krisen ein bei vielen Menschen gelernter Bewältigungsmechanismus.“ Neu ist dagegen der digitale Medienkonsum, wie das Klinikum Nürnberg hervorhebt: Bei 70 Prozent der Befragten liefen Onlinemedien deutlich länger. Während bei den Männern vor allem die Nutzung von Gaming- und Erotikplattformen signifikant zunahm, verbrachten Frauen mehr Zeit mit Social Media, Internetrecherchen und Videostreaming.

„Doch hinter dem gestiegenen Medienkonsum können sich auch psychische Probleme verbergen, die mit dem Ende des Lockdowns nicht einfach wieder verschwunden sind,“ konstatiert der Nürnberger Klinikarzt Prof. Thomas Hillemacher.

In einer weiteren Onlinebefragung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Klinikum Nürnberg des Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) Mannheim geht es nun um einen längeren Zeitraum: Wie hat sich der Konsum von Alkohol, Zigaretten und stoffungebundenen Süchten wie Medien- oder Kaufsucht seit Beginn der Pandemie im März 2020 entwickelt.

An der anonymen Onlinebefragung können Interessierte bis voraussichtlich 28.02.2021 unter dem www.soscisurvey.de/KonsumUndCovid teilnehmen.

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