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Märklins Zuliefergleise bremsen

Die Auftragslage ist extrem positiv“, zitiert das Handelsblatt den Märklin-Eigentümer Florian Sieber. Allerdings könnten die Neuheiten nicht in der geplanten Größenordnung geliefert werden, heißt es weiter. Der coronabedingte Stillstand im ungarischen Werk in Györ habe auch die Fertigung am Stammsitz in Göppingen lahmgelegt.

Noch zu Jahresbeginn hatte der geschäftsführende Gesellschafter Sieber ein Umsatzplus für die Markenfamilie Märklin, Lehmann und Trix von fast 5 Prozent auf 117 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2019/2020 (31. April) angekündigt.

Märklin-Chef Florian Sieber vor der Jim-Knopf-Lokomotive. Foto: Thomas Tjiang

Mit viel Marketing habe man das „Image aus dem Keller“ geholt, Modellbahner bei ihrem Hobby gestärkt und neue Zielgruppen gewonnen. Tatsächlich sorgen die geschlossenen Geschäfte im Lockdown, dass der Umsatz bei rund 112 Millionen Euro auf Vorjahresniveau verharrte. Rund 70 Prozent des Geschäfts werden mit Neuheiten gemacht.

Sieber gehört zur Fürther Spielzeug-Unternehmerfamilie Sieber, die mit der Simba Dickie Gruppe Deutschlands größtes Branchenunternehmen (Umsatz 2019: 702 Millionen Euro; weltweit 3.090 Mitarbeiter) lenkt. Zur Gruppe gehören neben Simba, Dickie Toys und Smoby auch der Bobbycar-Hersteller Big, die Modellmarke Schuco oder der Spieleverlag Zoch.

Vater Michael Sieber hatte 2013 zusammen mit Sohn Florian außerhalb der Sima Dickie Group den damals insolventen Modelleisenbahnhersteller Gebr. Märklin & Cie. im baden-württembergischen Göppingen aus der Insolvenz übernommen.

handelsblatt, Stuttgarter Nachrichten (Paid), Welt