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Vedes-Vorstand mit Mathias Kempe komplett

Vedes-Aufsichtsrat beruft Mathias Kempe in den Vorstand

Der Aufsichtsrat der Nürnberger Vedes beruft den 45-jährigen Mathias Kempe in den Vorstand der AG. Er verantwortet ab Mai die Ressorts Einkauf und Logistik innerhalb der Unternehmensgruppe verantworten. Nach seinem Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Uni Dresden war der gebürtige Dresdner bei Unternehmen wie Infineon, Amazon und Tech Data tätig. Zuletzt leitete er bei beim B2B-Versender Takkt Positionen im Bereich Supply Chain.

Mit der Berufung von Kempe ist der Generationswechsel im Vorstand abgeschlossen. Mit Ablauf ihrer Verträge werden die beiden Vorstandsmitglieder Thomas Märtz Ende Dezember 2024 und Achim Weniger Ende Februar 2025 planmäßig ausscheiden. Die Finanzchefin Julia Graeber ist seit 2022 Vorstandsmitglied, Dominik Freiherr von Rodde ist als Vertriebsvorstand seit Jahresbeginn an Bord.

Die AG gehört mehrheitlich der Nürnberger VEDES Vereinigung der Spielwaren-Fachgeschäfte. Die Wurzeln des heutigen Dienstleisters für Spielwarenfachhändler reichen zurück ins Jahr 1904, als 14 deutsche Spielwarenfachhändler in der Messestadt Leipzig die Vedes gründeten. Nach einem Umweg über Berlin eröffnete im Jahr 1926 die Zentrale in Nürnberg.

Vedes-Aufsichtsrat beruft Mathias Kempe in den Vorstand
Vedes-Aufsichtsrat beruft zum 1 Mai 2024 Mathias Kempe in den Vorstand. Foto: Vedes

Die klassische Einkaufsgenossenschaft der Fachhändler wandelte sich seit den Krisenjahren Anfang der 2000er Jahre zu einer Dienstleistungsplattform mit großem Leistungsspektrum, wie sich Thomas Märtz erinnert. Er lenkt seit 1999 als Vorstandschef die Geschicke der Vedes. Gerade für die inhabergeführten Läden seien Digitalisierung, IT und Warenwirtschaftssysteme entscheidende Elemente, um den Online- und Offline-Handel zu verzahnen. Die Corona-Pandemie habe in der Händlerlandschaft zu einer „Evolutionsbeschleunigung“ geführt, weil die Läden im Lockdown über ihre Online-Präsenz weiterverkaufen konnten. Seitdem stellt die Vedes in Onlineshops der Mitglieder gekaufte Ware direkt an Verbraucher zu. Während der Pandemie kletterte der Anteil digital verkaufter Spielwaren im Gesamtmarkt auf 50 Prozent, derzeit liegt er wieder leicht darunter.

Im Kerngebiet Deutschland, Österreich und Schweiz hat die Vedes rund 700 Markenpartner mit 900 Geschäften. In der mittelfränkischen Region sind es zehn. In den letzten 20 Jahren ist die Vedes zu einem Allkanal-Anbieter geworden und beliefert auch den Lebensmittelhandel oder Buchketten. Das stärkt die Einkaufsmacht und beschert den Vedes-Mitgliedern eine Rückvergütung aus dem Ertrag. Zuletzt wies die Genossenschaft für 2022 einen Bilanzgewinn von 5,8 Millionen Euro aus.

nue-news.de: Dominik Freiherr von Rodde kommt 2024 zur Vedes

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