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Jugendstudie: Große Lücken beim Wirtschaftswissen

Weltspartag verleitet zu unattraktiven Anlageformen

Das Wirtschafts- und Finanzwissen der Jugend und junger Erwachsener zeigt eklatante Lücken. Das geht aus der Jugendstudie 2021 des Bundesverband deutscher Banken hervor. Demnach können gerade mal 56 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung zwischen 14 und 24 Jahren etwas mit dem Begriff Inflation anfangen. Die Frage nach der Höhe der Inflationsrate konnten gerade mal 14 Prozent richtig beantworten. Sie lag zum Umfragezeitpunkt bei 2,3 Prozent, als richtig akzeptiert wurden Angaben von 1,5 Prozent bis 3,0 Prozent.

Ähnlich sieht es bei der Frage nach dem Begriff Investmentfonds aus. 41 Prozent sagen, dass sie den Begriff kennen. Auf Nachfrage können aber von dieser Gruppe nur knapp zwei Drittel tatsächlich sagen, um was es sich handelt. Und bei der Rolle der EZB für Preisstabilität im Euro-Raum hat sich der Anteil der Wissenden auf 32 Prozent gegenüber 2018 fast halbiert.

„Jugendlichen fehlt ohne ausreichende Wirtschafts- und Finanzbildung das nötige Rüstzeug, um die Welt und den Alltag zu verstehen“, sagt Verbands-Hauptgeschäftsführer Andreas Krautscheid. „Diese Bildungslücken sind alarmierend und zeigen deutlich, dass Wirtschafts- und Finanzthemen einen höheren Stellenwert in den Lehrplänen erhalten müssen. Die nächste Bundesregierung hat an dieser Stelle einen Auftrag zu erfüllen.“