Für rund 16 Millionen Euro entsteht auf dem bisherigen Areal im Nürnberger Süden ein neuer Hornbach Bau- und Gartenmarkt samt Drive In für Baustoffe. Den Baumarkt-Standort gibt es bereits seit 1988. Ende 2023 wurde der Markt geschlossen und abgerissen. Mittlerweile läuft der Hochbau und im kommenden Frühjahr steht der Innenausbau an. Die Eröffnung ist noch in der ersten Jahreshälfte 2025 geplant. Bislang waren dort 60 Mitarbeiter beschäftigt, die aktuell in den umliegenden Hornbach-Märkten weiterarbeiten. Mit dem neuen Bau- und Gartenmarkt steigt die Zahl der Beschäftigten auf 80. Aktuell sind weiter Mitarbeiter und Azubis gefragt.
Die im SDAX börsennotierte Gruppe bezeichnet das Neubauprojekt als Zukunftsimmobilie auf dem neuesten Stand der Energie- und Gebäudetechnik. So sorgt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach dafür, dass der Markt rund 50 Prozent seines Strombedarfs selbst produzieren kann. Der daraus gewonnene Strom versorgt unter anderem eine Luftwärmepumpe zur Wärmeversorgung und Kühlung. Außerdem werden rund 10.000 Quadratmeter der Dachflächen extensiv begrünt. Das gesamte Areal umfasst eine Fläche von über 32.000 Quadratmetern und bekommt 60 neue Bäume.
Die gesamten Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland setzten im letzten Jahr 25,5 Milliarden Euro um. Das entsprach einem Branchenminus im Umfeld vom Ukrainekrieg, hohe Energiekosten und Inflation von etwas mehr als 3 Prozent. Etwas besser fiel das abgelaufene Geschäftsjahr von Hornbach (März bis Februar) aus. Der Gruppenumsatz sank um 1,6 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Zu Hornbach gehören unter anderem 171 Bau- und Gartenmärkte sowie Online-Shops in neun europäischen Ländern. Zum Konzern gehören darüber hinaus die Hornbach Baustoff Union, ein regionales Baustoffhandelsunternehmen mit 38 Standorten im Südwesten Deutschlands und Frankreich. Er gehört zu den fünf größten Handelsunternehmen für Bau- und Gartenbedarf in Europa. Insgesamt liegt der Zahl der Mitarbeiter bei 25.000.