Zum Inhalt springen

Holler Poller will dieses Jahr losbrausen

Holler Poller Holzspielzeug beflügelt „spielende Fantasie“ der Zwei- und Dreijährigen

Das jüngste Unternehmen in der Spielwarenregion Nürnberg ist Holler Poller aus Schwaig.  Peter Jaensch machte sich im letzten Jahr mit seinem selbst konstruierten Holzspielzeug selbstständig. Der studierte Produktdesigner entschied sich für eine eigne Firma aus dem Leid am bestehenden Spielzeug-Design. Als gelernter Modellbauer hatte er schon während seiner Ausbildung bei Porsche viel mit Holz zu tun. Dieses Know-how hilft ihm jetzt, in seiner Kellerwerkstatt Holzspielzeug für Kleinkinder zu designen, das die „spielende Fantasie“ der Zwei- und Dreijährigen beflügelt. „Vieles vom gängigen Spielzeugmarkt ist pädagogisch schrecklich“, findet der Familienvater.

Im letzten Jahr startete er mit insgesamt 14 Produkten aus Bergahorn oder Buche. Die Flugzeuge, Hubschrauber und Laster zeichnen sich durch reduzierte Formen und Farben aus, die Figuren haben allesamt kein Gesicht. Das alles fördere das kreative Spiel. Außerdem sieht er in diesem Segment eine Lücke am Markt, der er füllen möchte. Über seinen Online-Shop orderten Kunden im letzten Jahr mehr als geplant. „Das war der proof of concept.“ In diesem Jahr will er die Produktionsmenge steigern. Durch die Skalierung möchte er preislich so attraktiv werden, dass auch der Fachhandel mit seiner Kalkulation zurechtkommt.

Die Holzartikel lässt er im Erzgebirge produzieren, die Montage macht der Jungunternehmer noch selbst. Für die Nachhaltigkeit seines Holzspielzeugs hätte er am liebsten ein entsprechendes Zertifikat. Doch manch ein Waldbauer scheut den bürokratischen und finanziellen Aufwand, den ein Audit mit sich bringt. Immerhin achtet er auf wenig Klebestellen, verzichtet auf Lacke und verpackt sein Spielzeug in Ökotex-Beutel.

Schlagwörter: