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Herpa verlagert mehr Produktion nach Ungarn

Herpa Umsatz sei nun „signifikant“ zurückgegangen

Manch ein Sammler von Miniaturmodellen bekommt bei den Neuheiten von Herpa aus dem mittelfränkischen Dietenhofen feuchte Augen. Die Modelle etwa im Maßstab 1:87 z.B. von dem Mercedes-Sprinter der Berliner Feuerwehr oder von einem Opel Kadett Cabrio gelten als besonders originalgetreu. Doch das Geschäft ist 75 Jahre nach Gründung unter Druck. Der Umsatz, 2022 sprang er noch zweistellig auf über 13 Millionen Euro, sei nun „signifikant“ zurückgegangen, teilt Herpa mit. Als Diagnose nennt das Unternehmen „schwache Konjunktur, hartnäckige Inflation, steigenden Lohn-, Transport- und Energiekosten.“ Der eigens gebrandete Flieger der Fluggesellschaft German Airways im Herpa-Jubiläums-Design scheint aktuell auch nichts daran zu ändern.

Eine weitere Verlagerung von Produktionsschritten aus Dietenhofen nach Ungarn soll für eine bessere Kostenstruktur sorgen. Die NN berichtet von 40 Mitarbeitern aus der hauseigenen Druckerei am Stammsitz, die schrittweise nach Ungarn wandern. Zurzeit seien in Dietenhofen noch rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. In Ungarn arbeiten bereits 50 Beschäftigte in der Herpa-Produktion.

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