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GRR kauft vier Nahversorgungszentren

GRR Group hat vier Nahversorgungszentren erworben

Das Investment-Geschäft leidet aktuell an einem Käuferstreik. Wer noch Geld in der Kasse hat, wartet lieber auf einen weiteren Preisverfall bei den Objekten. Umgekehrt scheuen sich potenzielle Käufer, sich von ihrem Portfolio zu schlechten Konditionen zu verkaufen, wenn sie es aussitzen können. In Nürnberg etwa lag die „Verkaufsbereitschaft der Fonds bei Null“, konstatierte jüngst Marktbeobachter Wolfgang Küspert. Vor diesem Hintergrund fällt die Nachricht des Nürnberger Asset- und Investmentmanager GRR Group auf. Der hat für seinen offenen GRR German Retail Fund No. 4 vier Nahversorgungszentren erworben. Anders als Handelsimmobilien in den Innenstädten scheinen diese Spezialimmobilien noch zu laufen. Über den Kaufpreis vereinbarten die beteiligten Parteien aber Stillschweigen.

Der GRR German Retail Fund No.4 soll ein Anlagevolumen von 380 Millionen Euro erreichen und in rund 60 Immobilien investieren. Das bei institutionellen Investoren akquirierte Eigenkapital beläuft sich auf 258 Millionen Euro. Das GRR-Management ist bestrebt, die Investitionsphase des Fonds noch in diesem Jahr abzuschließen.

Die Objekte in Baden-Württemberg und Bayern haben eine Gesamtmietfläche von ca. 10.200 Quadratmeter und stammen aus den Jahren 2009 bis 2011. Unter anderem gehören zu den Ankermietern Edeka, Lidl und Penny. Die durchschnittliche Restlaufzeit der diversen Mietverträge liegt bei rund sechs Jahren. Andreas Freier, Vorstand der GRR Group, sagt zu dem Ankauf: „Die Nahversorgungszentren verfügen über bonitätsstarke Ankermieter, sind an ihren jeweiligen Standorten bestens etabliert und stehen für Stabilität in dem wachstumsorientierten Fonds.“

Sontowski versilbert RegioFonds

Verkäufer ist die Erlanger Sontowski & Partner Group (S&P). Ihr Publikumsfonds RegioFonds Süddeutschland 8 trennte sich insgesamt von drei Einzelhandelsmärkte und vier Fachmarktzentren in Süddeutschland an drei verschiedene Käufer. Nach dem Verkauf aller Immobilien im Fonds, wird nun nach 12-jähriger erfolgreicher Laufzeit die Auflösung eingeleitet. S&P zieht für die Anleger eine positive Bilanz. Demnach erzielten sie mit ihrer Beteiligung dank deutlicher Wertsteigerungen der Immobilien im Schnitt rund 11,3 Prozent im Jahr. Damit wäre die Vorsteuerrendite fast doppelt so hoch, wie bei der Platzierung des Fonds im Jahr 2011 prognostiziert worden war. Der RegioFonds Süddeutschland 8 ist der letzte von acht regionalen Fonds, die S&P erfolgreich platziert und rückgeführt hat.

„Mit unseren RegioFonds haben wir 2003 gezielt ein regionales sehr krisenresistentes Fonds-Konzept ins Leben gerufen“, erläutert Firmen-Chef Sven Sontowski. Nach dem Motto „in der Region für die Region“ sollte hiermit nicht-institutionellen regionalen Anlegern die Möglichkeit geboten werden, in regionale Produkte zu investieren.

nue-news.de: GRR erwirbt Nahversorgungszentrum in Lauterbach

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