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GfK: Nachhaltiger Konsum behauptet sich

GfK: Nachhaltiger Konsum behauptet sich

Trotz Dauerkrisen und hoher Inflation behauptet sich der nachhaltige Konsum in Deutschland. Die Verbraucher sind weiterhin bereit, für nachhaltige Produkte einen höheren Preis zu bezahlen. Im Quartalsvergleich stieg der neue Nachhaltigkeitsindex des Nürnberger Marktforschers GfK leicht. Demnach tätigten 26 Prozent der Deutschen in den letzten zwölf Monaten größere Anschaffungen unter Nachhaltigkeitsaspekten. Insbesondere junge Menschen zwischen 18 und 39 Jahren sowie Konsumenten mit höherem Einkommen kaufen weiterhin nachhaltig. Auch die Anschaffungsneigung in Bezug auf nachhaltige Produkte bleibt stabil: Genau wie im Juli planen weiterhin 27 Prozent der Menschen, in den nächsten zwölf Monaten bei größeren Anschaffungen auf Nachhaltigkeit zu achten.

„Trotz geringerer Budgets bleiben Konsumenten ihren Werten treu und kaufen weiterhin nachhaltig“, stellt Petra Süptitz, GfK-Expertin für Nachhaltigkeit, fest. „Dennoch beobachten wir die Auswirkungen des kleineren Geldbeutels: Die Konsumenten greifen inzwischen etwas seltener zu nachhaltigen Produkten des täglichen Bedarfs als vor wenigen Monaten.“

GfK: Nachhaltiger Konsum behauptet sich

Insbesondere wegen externalisierten Kosten sind nachhaltige Produkte häufig teurer als konventionelle Alternativen. Bei größeren Anschaffungen ist der Anteil derjenigen Konsumenten, die einen Kauf planen und bereit sind für ein nachhaltiges Produkt einen höheren Preis zu zahlen, mit 75 Prozent im Vergleich zu 68 Prozent im Juli deutlich gestiegen. „Wegen der explodierenden Energiepreise suchen die Konsumenten derzeit gezielt nach energiesparenden Produkten wie Haushaltsgeräten“, erklärt Petra Süptitz das Wachstum. Bei Produkten des täglichen Bedarfs ist der Anteil der Konsumenten, die nachhaltig kaufen wollen und dafür bereit sind, tiefer in die Tasche zu greifen gesunken.

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