Datenkompetenz ist in der Wirtschaft und im privaten Alltag noch kein Selbstläufer. Die Studie „Data connects people“ des Nürnberger Datenbank-Anbieters Exasol identifiziert noch Nachholbedarf. So sehen die Hälfte der Mitarbeiter in Unternehmen bei ihrer Arbeit keinen Bereich, bei dem Data Analytics sie unterstützen könnte. Für Exasol kann die Einschätzung nicht der Realität entsprechen. Bei den Führungskräften erwarten gerade einmal 30 Prozent zumindest Einspar- und Optimierungspotenzial mit Data Analytics.
Abteilungen wie Produktion, Logistik oder Entwicklung könnten eigentlich stark von Daten und ihrer Analyse profitieren. Hier befindet sich aber Data Analytics offenbar noch in den Anfängen. In Produktion und Logistik setzen 21 Prozent der Führungskräfte und 15 Prozent der Mitarbeiter auf Data Analytics. In der Entwicklung liegt Big Data noch stärker brach.
Mathias Golombek, CTO bei Exasol, sieht deutlichen Handlungs- und Nachholbedarf: „Will Deutschland auch künftig ein konkurrenzfähiger Wirtschaftsstandort bleiben, muss das Thema Datenkompetenz sowohl in den Unternehmen, aber auch in den Schulen, Teil der Aus- und Weiterbildung sein.“ Der kompetente Umgang mit Daten wird so wichtig wie Lesen und Schreiben.
Datenkompetenz von Konsumenten
Auch bei der privaten Datennutzung im Alltag könnte das Verständnis besser sein: So haben mehr als die Hälfte der Verbraucher eher beziehungsweise große Bedenken ihre personenbezogenen Daten anzugeben. Nicht immer handeln die Befragten nicht immer konsequent. So nutzt ein Drittel sogenannte Health Tracker.
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