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Corona-Software Sormas trippelt voran

Corona-Software Sormas trippelt voran

In Deutschland nutzen derzeit 202 der 376 Gesundheitsämter die Corona-Meldesoftware Sormas (Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System). Das berichtet das Bundesgesundheitsministerium dem Ausschuss Digitale Agenda. Bund und Länder hatten die deutschlandweite Einführung der neuen Software in allen Gesundheitsämtern bis Ende Februar beschlossen.

Der Bund will damit die Gesundheitsämter beim besseren Management der Kontaktpersonen und -ketten unterstützen. Dazu zählen auch die Aktualisierung von Fällen und das Dokumentenmanagement. Außerdem lassen sich mit Sormas Infektionsketten visualisieren und geographische Verteilungen aufzeigen. Die Software liefert zudem mehr Erkenntnisse über Infektionsherde und -dynamiken. Ziel sei ein einheitliches Netzwerk für Arbeitsprozesse in und zwischen den Gesundheitsämtern.

Nachdem eine Einführung bis Januar gescheitert war, soll Sormas nun Ende Februar in allen Gesundheitsämtern zur Verfügung stehen. Allerdings wollen einige Gesundheitsämter nicht die Software des Bunds nutzen. Die Entscheidung über den Einsatz digitaler Hilfsmittel obliege den Ländern und den Gesundheitsämtern.

In Bayern waren zu Monatsbeginn 54 der 76 Gesundheitsämter an Sormas angeschlossen, berichtet der Bayerische Rundfunk. Allerdings fehlten noch die passenden Schnittstellen zu Laboren und zum Landesamt für Gesundheit und Lebensmitteltechnologie (LGL).

br.de

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