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Blaufeuer: Psychologische Hilfe ohne Wenn und Aber

Blaufeuer: Psychologische Hilfe ohne Wenn und Aber

Seit rund einem Jahr bietet Blaufeuer Nürnberg psychologische Hilfe ohne Wenn und Aber. Erwerbstätige, die sich gestresst oder überfordert fühlen, können niederschwellig Beratung und Unterstützung in Anspruch nehmen. Für das vom Bund finanzierte Modellprojekt ist weder eine ärztliche Diagnose noch der Bezug von Krankengeld Voraussetzung. „Wir helfen immer dann, wenn das persönliche Wohlbefinden deutlich beeinträchtigt ist“, erklärt Blaufeuer-Psychologin Caroline Schöner-Sommer.

Deshalb bedarf das vertrauliche Hilfsangebot für Arbeitnehmer oder auch Selbstständige auch nicht zwingend berufliche Probleme. Auch Schwierigkeiten im Privatleben können sich auf die berufliche Leistungsfähigkeit auswirken. Sie gehören deswegen ebenso in das Beratungsspektrum des vierköpfigen Blaufeuer-Teams.

Als übergeordnetes Ziel will Blaufeuer Erschöpfungsgefühle frühzeitig identifizieren und durch passende Gespräche oder Präventionsangebote lindern. Auf diese Weise wird auch langfristig einer drohenden Arbeitsunfähigkeit entgegengewirkt. Aktuell ist etwa der Zustrom in die Erwerbsminderungsrente groß. Außerdem rangieren psychische Erkrankungen in der Häufigkeit nach Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems auf Platz zwei. Mit Blick auf die Dauer der Krankheitstage nimmt diese Diagnose bereits den Platz eins ein.

Der Begriff Blaufeuer stammt übrigens aus der Seefahrt. Verliert der Kapitän die Orientierung, holt er sich mit einem blauen Lichtsignal einen Lotsen zur Hilfe.

sonntagsblatt.de

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