Das StartUp-Netzwerk BayStartUp kürt 10 Sieger aus der ersten Wettbewerbsphase im Businessplan Wettbewerb Nordbayern 2021. In der Phase 1 kommt es immer auf potenzialträchtige Geschäftskonzepte an. Marketing & Vertrieb steht in der Wettbewerbsphase 2 im Fokus.
Aus dem Großraum überzeugten folgende Geschäftsideen: BD-4 aus Erlangen macht durch eine patentierte Beschichtungstechnik die elektrochemischen Eigenschaften von Diamantelektroden für den Zahnarzt nutzbar. Damit profitieren Behandler und Patient durch mehr Behandlungssicherheit und geringere Revisionsraten bei Wurzelkanalbehandlungen sowie Zahnfleischentzündungen.
Die ebenfalls Erlanger Connect will mit ihrer App uRyde die derzeitige Auslastung von 1,2 Personen pro PKW im Berufsverkehr signifikant zu erhöhen. Die Lösung führt über eine In-App-Navigation Autofahrer on demand mit Mitfahrern zusammen.
Potenzial hat auch das Geschäftsmodell von Hive Systems aus Nürnberg. Es bietet ein umfangreiches Technologie- und Serviceangebot rund um den Betrieb autonom agierender Flugdrohnen. Im Mittelpunkt steht die Herstellung, Betrieb und Vertrieb des Drohnenhangars „Hive“.
Magnetic Water Cleaning aus Erlangen nutzt eigens entwickelte preiswerte und ungiftige superparamagnetische Nanopartikel zur nachhaltigen Wasserreinigung. Die Partikel interagieren bevorzugt mit organischen Kontaminationen wie z. B. Kohlenwasserstoffe sowie Mikro- und Nanoplastik.
Nacomag aus Erlangen stellt mit seiner eisenoxid-basierten Nanopartikelformulierung für den Organismus deutlich verträglichere MRT-Kontrastmittel her. Gleichzeitig weist ihr Produkt in Pilotversuchen vielversprechende Bildgebungseigenschaften auf.
Die Zirndorfer OnSiteAnalytics entwickelt eine intelligente Analysemethode, um Schimmelpilzbelastungen in der Innenraumluft sicher und schnell nachzuweisen. Kunden sollen mithilfe künstlicher Intelligenz selbst objektive und eindeutige Schimmelanalysen der Raumluft in der eigenen Wohnung ausführen.
Das Geschäftsmodell der Fürther PCB Arts entwickelt das sogenannte Edge-AI-Integrated-System „Mule“. Die Besonderheit der Hardwarekomponente ist der modulare Aufbau. Sie ermöglicht eine maximale Anpassung an die Anforderung des Softwareentwicklers.
„An der breiten regionalen Streuung der Gründerteams wird deutlich, wie sich das nordbayerische Ökosystem in den vergangenen Jahren immer weiter auch in der Fläche gestärkt hat“, sagt Carsten Rudolph, Geschäftsführer von BayStartUP. Insgesamt 88 abgegebenen Geschäftskonzepte unterstreichen eine ambitionierte Gründungsaktivität in der Region. Die Teilnehmerzahl in der ersten Phase liegt nur leicht unter den Rekordwerten der vergangenen Saison. Neben dem vielfachen schriftlichen Feedback der Fachjury für alle Teilnehmer erhielten die zehn Sieger zusätzlich Prämien in Höhe von insgesamt 5.000 Euro.