Die bayerische Trinkwasserversorgung war stabil mit einzelnen lokal und temporär begrenzten Ausnahmen. Das steht im neuen Niedrigwasserbericht für 2018 und 2019, den das Bayerische Landesamt für Umwelt vorgelegt hat. „Die Wasserversorgung sicherzustellen ist eine der größten und aktuellsten Herausforderungen des Klimawandels“, kommentiert Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber. „Die zurückliegenden Jahre waren ein Stresstest für die Wasserversorgung.“
Unter anderem stellt der Bericht fest, dass 2018 das wärmste Jahr der 139-jährigen Beobachtungsreihe war. Im langjährigen Vergleich ist das Jahr 2019 das neunte zu warme Jahr in Folge.
Außerdem fallen beide Jahre gleichzeitig zu trocken aus. Das Jahr 2018 weist einen Jahresniederschlag von 757 Millimetern auf. Das sind rund 20 Prozent weniger als im langjährigen Mittel der Jahre 1971-2000. Weitere Beobachtungen: Langanhaltende Sommertemperaturen trockneten Böden aus und die Wassertemperatur an Flüssen stieg auf Rekordwerte.
Glauber bekennt sich auch zur Trinkwasserversorgung aus kommunalen Händen. Immerhin haben weltweit mehr als 2,2 Milliarden Menschen nach Angaben der Vereinten Nationen aktuell keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, schreibt die Deutsche Welle. Demnach fürchte die UN, dass sich die Lage durch Wasserpreis-Spekulationen verschlimmere.
Und weiter berichtet die Deutsche Welle aus den USA. Dort könnten an der größten Terminbörse der Welt, der Chicago Mercantile Group, seit Anfang Dezember auch mit kalifornischen Wassernutzungsrechten spekuliert werden.