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Bayerische Schweine bringen kein Glück

Bestand an Schweinen im Freistaat sank um über 5 Prozent

Zum Stichtag Anfang Mai zählten die Statistiker vom Fürther Landesamt für Statistik 2,39 Millionen Schweine. Damit sank der Bestand im Freistaat um über 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein Jahr zuvor ging der Bestand bereits um fast 13 Prozent zurück.  

Gleichzeitig verabschieden sich rund 2.000 Betriebe in Bayern aus der Schweinehaltung. Das entspricht einem Rückgang von knapp 6 Prozent. Seitdem setzten nur noch 3.380 Betriebe auf das Geschäft mit dem Schinkenlieferanten.

Auf jeden Betrieb entfallen im Mai 2023 durchschnittlich 709 Schweine und damit fünf mehr als im Jahr zuvor. Tatsächlich ist die Verteilung natürlich ungleich. So finden sich in gut einem Viertel der 3.380 Betriebe mehr als 1.000 Schweine im Durchschnitt wären das gut 1.400 Schweine in den fast 900 größten Betrieben. Bei den Betriebsgrößen verlieren insbesondere die mittelgroßen Halter mit 250 bis 499 Tieren. Hier geht die Firmenanzahl um fast ein Fünftel zurück.

 Zumindest aus Sicht einer besseren Ernährung sind – abgesehen von wachsenden Betriebsgrößen – weniger Fleisch und Wurst auf den Tellern der Deutschen ein Schritt in die richtige Richtung. Die  

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät zu 300 g als Wochenration für Erwachsene. Wer körperlich kräftig arbeitet, für den sind 600 g in Ordnung. Die 300 g erreicht man inklusive einem kleinen Sonntagsbraten mit zwei Fleischmahlzeiten. Da bleibt dann kein Spielraum mehr für Schinken oder Wurst auf dem Brot übrig. Bitter für die Franken: Von Schäufele ist gar nicht die Rede. Vielmehr empfiehlt die DGE bevorzugt fettarme Fleischstücke wie Ober- und Unterschale, Filet oder Hüfte. Bei Geflügel möglichst die Haut, unter der das Fett sitzt, entfernen