Der vergleichsweise zersplitterte deutsche Bankenmarkt vereint seine Kräfte beim Online-Bezahlverfahren. Banken und Sparkassen bündeln ihre Angebote an Paydirekt, Giropay und Kwitt. Die Einführung startet Mitte Mai zunächst mit der visuellen Vereinheitlichung von Paydirekt und Giropay unter der Dachmarke Giropay. Auch die Kwitt-Funktion „Geld-Senden“ wandelt sich dann in „Giropay Geld-Senden“.
Damit verzahnt die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) endlich ihre Bezahlverfahren für Kunden und Händler und geht den ersten Schritt zu einer einheitlichen Payment-Marke. Perspektivisch soll auch die Girocard integriert werden. Sie ist in Deutschland die am meisten genutzte Debitkarte.
„Verbraucher werden sich nicht mehr die Frage stellen müssen, wie sie bezahlen – sie erhalten ein umfassendes Angebot für alle Kanäle von ihrer Hausbank“, sagt Joachim Schmalzl, Vorstand des Sparkassenverbandes DSGV für die DK. Die Antwort auf den Platzhirsch PayPal kommt allerdings spät. Der US-Riese in Deutschland rund 29 Millionen aktive Nutzer. Paydirekt als älteste deutsche Antwort komme gerade mal auf 4 Millionen registrierte Bankkunden.