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Erlanger Himbeerpalast stößt sauer auf

Erlanger Himbeerpalast stößt sauer auf

Über 70 Jahre war der Himbeerpalast das Wahrzeichen für Siemens in Erlangen. Ende 2020 ging das Gebäude an die Uni Erlangen-Nürnberg. Nun stößt dem Bayerischen Obersten Rechnungshof der 2018 vom Freistaat gekaufte Himbeerpalast sauer auf. Er moniert, dass beim Kaufprozess wesentliche Verfahrensschritte nicht oder nur unzureichend eingehalten worden sind. Der Rechnungshof geißelt den Deal als „Überwertankauf“. Dazu zählt er übrigens in Mittelfranken auch das von der Deutschen Bahn erworbene Areal „Brunecker Straße“. Dort entsteht ja die neue Technische Uni Nürnberg. Diesen Vorwurf habe das bayerische Finanzministerium entschieden zurückgewiesen.

Der Prachtbau Himbeerpalast steht für die große Bewegung im Büroimmobilienmarkt. Einerseits entsteht im Süden der Hugenottenstadt auf mehr als einer halben Million Quadratmeter der Siemens Campus. Andererseits versucht die Uni, die Vielzahl ihrer Standorte zu konsolidieren.   

Nach Sanierung, Umbau und Erweiterung wird der Himbeerpalast als Seminar-, Büro- und Bibliotheksgebäude den größten Teil der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie aufnehmen. Über 7.000 Studierende sowie 1.000 Mitarbeiter werden dort Platz finden.

br.de