Die Nürnberger Universa Lebensversicherung gehört zu den Gründungsmitgliedern der Brancheninitiative „Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung“. Initiiert wurde das Projekt vom Kölner Institut für Finanz-Markt-Analyse (infinma), ein Verkaufsförderer und Vertriebsunterstützer.
Die Branchen Initiative will die Akteure auf dem Markt der Altersvorsorge und Biometrie zusammenbringen, also Erst- und Rückversicherer, Kapitalanlagegesellschaften, Banken, Makler, Vertriebe und Pools. Ziel ist es, Wissen rund um das Thema Nachhaltigkeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und Know-how zu bündeln, heißt es in einer Mitteilung. Zudem sollen damit auch die anstehenden Änderungen der Versicherungsvertriebsrichtlinie und die künftigen Nachhaltigkeitspräferenzen von Kunden aktiv begleitet werden. Die Universa plant beispielsweise, ihre Fondspalette um nachhaltige Top-Fonds zu ergänzen.
Grundsätzlich gilt das Thema nachhaltiges Anlegen als weltweites Trendthema. Der globale Anlageriese Blackrock, mit seinem Geschäftsmodell einer links-alternativen Überzeugung unverdächtig, treibt nachhaltige Anlagemodelle voran. Zuletzt versagten die Blackrocker beispielsweise sogar Daimler bei der Hauptversammlung die Entlastung wegen Nachhaltigkeitsrisiken.
Selbst die Finanz-Aufseherbehörde BaFin empfiehlt trendgemäß in ihrem Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken der Finanzbranche: „Aus Sicht der BaFin sollten daher alle ESG-Risiken (Environmental, Social and Governance – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) berücksichtigt werden.“
Von harten Kriterien, was beim Sparen, Anlegen oder Investieren beispielsweise ESG-konform oder nachhaltig ist, ist die Branche allerdings mit teils widersprüchlichen Ansätzen noch weit entfernt.