Am Vormittag des 24. Dezember müssen 10 Prozent aller Erwerbstätigen arbeiten, obwohl es sich um einen Sonntag handelt. Darauf weist das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hin. Demnach sind es im Gastgewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen sind sogar 27 bzw. 20 Prozent der Beschäftigte noch im Erwerbsjob aktiv. Durch das Ladenschlussgesetz für den Heiligen Abend sinkt der Anteil der arbeitenden Menschen auf durchschnittlich 6 Prozent. In der Sparte Gesundheits- und Sozialwesen liegt die Quote allerdings bei 19 Prozent – und bleibt über die Feiertage bis Neujahr auf hohem Niveau. Weil in diesem Jahr Heilig Abend und Silvester auf einen Sonntag fallen, haben insgesamt deutlich weniger Menschen Dienst als in anderen Jahren. 2022 waren es etwa am Vormittag des Heiligen Abends 20 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland.
An den beiden Weihnachtstagen steigen die allgemeinen Werte der Beschäftigung gegenüber Heiligabend nach 14 Uhr nur geringfügig an auf 8 Prozent. Im Gastgewerbe sieht es ganz anders aus. Hier arbeitet jeder dritte Erwerbstätige in Küche, am Zapfhahn oder im Service. Auf Platz 2 folgen die Mitarbeiter im Gesundheits- und Sozialwesen. Für fast 25 Prozent ist die Arbeit an den beiden Weihnachtstagen Tagesgeschäft.
Am Vormittag des Silvestertages muss in diesem Jahr jeder neunte Erwerbstätige arbeiten, während es im Vorjahr 19 Prozent waren. Auch dann sinkt nach 14 Uhr der Anteil auf 6 Prozent. Deutlich überdurchschnittlich bleibt die Quote dann erneut im Gastgewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Logistik. An Neujahr ist es 8 Prozent der Erwerbstätigen nicht vergönnt, auszuschlafen.