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Nürnberger essen 12.866 Tonnen Käse pro Jahr

Nürnberger essen 12.866 Tonnen Käse pro Jahr

Der „krisenfeste Käse-Konsum“ ist ein wichtiger Garant für den Umsatz der Milchwirtschaft. Die Nürnberger essen im Durchschnitt stattliche 12.866 Tonnen Käse pro Jahr. Das konstatiert Regina Schleser von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Nürnberg-Fürth. Die Beschäftigten der Branche bekommen bald eine dickere Lohntüte: „Vom Joghurt über den Quark bis zum Käse – in den Molkereien gibt es ab August mehr Geld“, so die Gewerkschafterin. Wer Vollzeit arbeitet, habe dann 310 Euro im Monat mehr auf dem Lohnkonto.

Vom Milchtechnologen in der Produktion über die Lebensmitteltechnikerin im Labor und die Industriekauffrau im Büro bis zum Logistik-Profi im Lager: Für Fachkräfte bedeute dies zum Beispiel ein Lohn-Plus von 8,9 Prozent. Azubis haben künftig 120 Euro pro Monat mehr im Portemonnaie, so die NGG Nürnberg-Fürth. Außerdem gebe es für die rund 19.000 Beschäftigten der bayerischen Milchwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 1.800 Euro.

Diesen beachtlichen Käseberg von 12.866 Tonnen Käse in Nürnberg berechneten die Statistiker von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Sie ermittelten aktuell einen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 24,6 Kilogramm Käse. Der bayerische Käse steht hoch im Kurs: „Mehr als ein Drittel der gesamten deutschen Käseproduktion kommt aus dem Freistaat. Käse ist sogar ein bayerischer Exportschlager – er wird bis nach China und Indien geliefert“, so Schleser weiter.

CO2-Fußabdruck

In einem Kilo Hartkäse stecken häufig zehn Liter Milch oder mehr. Lebensmittel auf Basis tierischer Produkte haben einen vergleichsweisen großen CO2-Fußabdruck. Bei Käse liegt der Wert bei etwa 8,5 Kilo CO2 pro Kilo Käse, Butter kommt sogar auf 23,8 Kilo CO2. Zum Vergleich: Kaffee schlägt mir rund 5,5 Kilo CO2 zu Buche. Saisonale Gurken oder Tomaten punkten mit 0,5 Kilo CO2.

Der Milchpreis selbst liegt aktuell in bundesdurschnitt bei unter 40 Cent je Kilo. Im Süden Deutschlands bekommen die Molkereien überwiegend mehr als 40 Cent.

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Beitragsbild: NGG / Alireza Khalili

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