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Hüttinger feiert 100 Jahre

Hüttinger feiert 100 Jahre

Das Familienunternehmen Hüttinger aus Schwaig bei Nürnberg feiert sein 100-jähriges Bestehen. 1921 gründet Emanuel Hüttinger 1921 zunächst ein Elektrotechnik-Ingenieurbüro. Insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg macht sich das Unternehmen als Planer und Hersteller von technischen Modellen einen Namen. Seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt sich Hüttinger neben der klassischen Linie industrieller Produktpräsentationen intensiv mit der Thematik „exploratives Lernen“ in Science Centern und Museen. Dabei setzt die Firma im Gegensatz zum passiven Vitrinen-Museum bewusst auf interaktive und mitreißende Erkenntnis-Erlebnisse. Die Bilanz fällt mit 1.000 Projekte in 60 Ländern stattlich aus.

Die Familien- und Firmengeschichte bündelt Kurt Hüttinger, Enkel des Gründers, in einem kurzweiligen Buch auf über 250 Seiten. Darin finden sich auch viele historische Bilddokumente, Anekdoten und familiäre Hintergründe. Ingenieur und Autor Hüttinger beginnt die Familiensaga mit dem Familienweg zunächst nach Fürth, bevor es zur ersten Firmengründung kam. Die Historie endet mit dem heute weltweiten Geschäft, maßgeschneiderte Konzepte für Science Center zu entwickeln. An der Firmenspitze steht aktuell mit dem Brüderpaar Jörg und Axel Hüttinger die vierte Generation. Die beiden Ingenieure tüfteln immer wieder aufs Neue an Ansätzen, damit Kinder und Erwachsene Phänomen aller Art selbst entdecken und erleben können.

Projektgeschäft im Aufwind

Axel Hüttinger beziffert die Zahl der Mitarbeiter trotz des schwankenden Projektgeschäfts auf 110 aus 20 Nationen. Im vergangenen Corona-Jahr lag demnach der Umsatz bei rund 11 Millionen Euro. Für das laufende Jahr rechnet der Geschäftsführer mit rund 13 Millionen Euro. „Die weltweite Nachfrage nach zeitgemäßen Ausstellungsprojekten für Science Center und Museen ist ungebrochen.“ In diesem Jahr sowie 2022 entstehen in der Hüttinger-Werkstatt mehrere hundert Exponate in verschiedensten Größen und Formen. Eines davon findet in dem gerade eröffneten Zukunftsmuseum, dem Deutschen Museum Nürnberg. Es illustriert als Modell die Wasserstofftechnologie.

Außerdem punktet das Unternehmen derzeit mit Luftfiltergeräten unter anderem für Schulen. Diese Idee entstand in Corona-Zeiten und erfreut sich in dem derzeit engen Markt über eine rege Nachfrage.

Der Bote.de