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Geldvermögen steigt im dritten Quartal 2020

Inflation steigt auf 5,1 Prozent

Deutschland gab sich im Coronajahr 2020 beim Geld schwäbisch. Das Geld­ver­mö­gen der priva­ten Haus­hal­te stieg im drit­ten Quar­tal um 108 Milliarden Euro. Wie die Bundesbank weiter mitteilte, er­reich­te das Geld auf der hohen Kante mit 6,74 Billionen Euro einen neuen Höchst­stand. Die Ent­wick­lun­gen im Be­richts­quar­tal waren er­neut durch hohe Sparlust und der anhaltenden außergewöhnlichen Erholung an den Börsen ge­prägt.

Der An­stieg von Bar­geld und Ein­la­gen der pri­va­ten Haus­hal­te in Höhe von 41 Milliarden Euro war kräf­tig. Im Vergleich mit den Vor­jah­ren je­doch nicht un­ge­wöhn­lich. Dagegen sanken Spar­ein­la­gen und -brie­fe zum fünf­ten Mal in Folge in ge­rin­gem Um­fang. Die An­sprüche an Ver­si­che­run­gen er­höh­ten sich um 19 Milliarden Euro.

Gleich­zei­tig er­leb­te das En­ga­ge­ment der Privatanleger auf dem Ka­pi­tal­markt einen ra­san­ten Auf­schwung. Im drit­ten Quar­tal kauf­ten pri­va­te Haus­hal­te per saldo Ak­ti­en und In­vest­ment­fonds­an­tei­le im Um­fang von 20 Milliarden Euro. Das entspricht fast dem Drei­fa­chen der durch­schnitt­li­chen Zu­käu­fe der ver­gan­ge­nen zehn Jahre. Zudem pro­fi­tier­ten die pri­va­ten Haus­hal­te im Be­richts­quar­tal von Be­wer­tungs­ge­win­nen in Höhe von 20 Milliarden Euro.

Geldvermögen steigt

Auf der anderen Seite verschulden sich Verbraucher in Deutschland seit einigen Jahren kontinuierlich mehr. Im Berichtsquartal beliefen sich die neuen Kredite auf 28 Milliarden Euro. Das ist der höchste Wert seit Ende der neunziger Jahre. Zum weit überwiegenden Teil handelt es sich dabei um Wohnungsbaukredite.

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