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Finanzspritzen für bayerische Startups hoch

Startup InsidePie erhält Seed-Finanzierung in mittlerer sechsstelliger Höhe

Trotz Corona hat die Anzahl der Finanzspritzen in bayerische Startups im vergangenen Jahr zugelegt. Das Startup-Barometer 2021 der Beratung Ernst & Young (EY) zählte 2020 im Freistaat 176 Finanzierungsrunden. Das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahr von mehr als einem Drittel. Allerdings zeigten sich den EY-Zahlen zufolge die Investoren etwas knauseriger. 1,51 Milliarden Euro flossen in vielversprechende Gründungen. Das waren 40 Millionen Euro weniger als 2019. Die höchste Einzelfinanzierung in Bayern ging mit 218 Millionen an das Münchner Flugtaxi-Startup Lilium, berichtet die Bayerische Staatszeitung.

Im bundesweiten Vergleich wird Bayern bei Startups-Invests nur von Berlin übertroffen. Dorthin flossen mit 3,06 Milliarden Euro weit mehr als jeder zweite hierzulande in Startups investierte Euro. Der bayerische Anteil an Investorengeldern liegt bei 29 Prozent.

Bundesweit summierten sich die Startup-Invests 2020 auf 5,3 Milliarden Euro. Das waren 15 Prozent weniger als 2019.
Bundesweit summierten sich die Startup-Invests 2020 auf 5,3 Milliarden Euro. Das waren 15 Prozent weniger als 2019, stellt das Startup-Barometer 2021 der Beratung EY fest. Foto: Thomas Tjiang

Bundesweit summierten sich die Startup-Invests 2020 auf 5,3 Milliarden Euro. Das waren 15 Prozent weniger als 2019. „Es gibt zwar einen Corona-Effekt bei den Risikokapitalinvestitionen“, beobachtete Hubert Barth, Chef von EY Deutschland. „Dieser beschränkt sich aber in erster Linie auf den Rückgang bei sehr großen Deals.“ Veränderungen zeichneten sich auch bei den Branchen ab. Die Segmente Health und e-Commerce waren die Gewinner des letzten Jahres, Investitionen in Mobilitäts-Startups und FinTechs schrumpften dagegen kräftig.

Bayerische Staatszeitung, EY Startup-Barometer 2021

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