Künstliche Intelligenz (KI) gilt als der Schlüssel, um die wachsende Flut der eigenen Datenbestände auszuwerten und vielleicht gar in neue Geschäftsmodelle zu überführen. Der Nürnberger Anbieter einer hochleistungsfähigen Analyse-Datenbank, Exasol, will mit einem selbst beauftragten Report die Dringlichkeit unterstreichen. Denn immerhin 44 Prozent der befragten 800 leitenden Entscheidungsträger sowie Data Scientists und Datenanalysten in den USA, Großbritannien und Deutschland beklagen eine fehlende Implementierungsstrategie. Hinzu kommen eine schlechte Datenqualität und ein unzureichendes Datenvolumen. Außerdem gibt es in den befragten Unternehmen Probleme bei der Integration in bestehende Systeme. Tenor des Reports: Fast alle Befragten (91 %) stimmen zu, dass KI eines der wichtigsten Themen für ihr Unternehmen in den nächsten zwei Jahren ist. Fast drei Viertel glauben, dass ausbleibende Investitionen in KI die Zukunftsfähigkeit gefährdet.
Vor diesem Hintergrund rechnet das börsennotierte Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr mit einem Plus beim Konzernumsatz von 10 bis 15 Prozent. Erstmals soll das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) positiv sein. Rückenwind kommt von den testierten Zahlen für das erste Quartal 2024. Der Konzernumsatz stiegt um über 12 Prozent auf 9,9 Millionen Euro an. Das EBITDA der ersten drei Monate fällt mit 0,3 Millionen Euro erstmals seit dem Börsengang 2020 leicht positiv aus.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 erhöhten sich die die annualisierten wiederkehrenden Umsatzerlöse auf 41,7 Millionen Euro. Damit lagen sie rund 18 Prozent über dem Vorjahreswert. Das bereinigte Ergebnis EBITDA verbesserte sich auf einen verringerten Verlust in Höhe von 5,4 Millionen Euro. 2022 lag der Verlust noch bei über 13 Millionen Euro. „Die vorgelegten Ergebnisse zeigen uns auf einem guten Weg, Exasol für das Gesamtjahr in die Gewinnzone zu führen“, erklärt CEO Jörg Tewes.