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BA-Haushalt auf Rekordhöhe

BA-Haushalt auf Rekordniveau

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit Sitz in Nürnberg hat 2020 61 Milliarden Euro aufgewendet, um die Folgen der Pandemie am Arbeitsmarkt abzufedern. Im Jahr 2019 lagen die Ausgaben bei knapp der Hälfte, nämlich 33,2 Milliarden Euro. Bisheriger Rekordhöhe bei den Ausgaben war 2003 nach dem Platzen der DotCom-Blase. Damals waren es knapp 57 Milliarden Euro.

Durch den Lockdown im Frühjahr 2020 waren in der Spitze bis zu 6 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit. Dadurch stiegen auch die Ausgaben auf ein historisches Hoch. Im vergangenen Jahr zahlte die BA 22,1 Milliarden Euro für das Kurzarbeitergeld aus. Im Jahr 2019 waren es 157 Millionen Euro.

Durch die hohen Ausgaben musste ein Defizit von 27,3 Milliarden Euro ausgeglichen werden. Knapp 20 Milliarden Euro kamen aus der Rücklage, weitere rund 7 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt. Die angesparte Rücklage aus Beitragsgeldern der Arbeitgeber und Beschäftigten lag insgesamt bei 25,8 Milliarden Euro. Die noch verbliebenen 6 Milliarden Euro wird die BA für einen Teil des Defizits im Haushalt 2021 einsetzen. Im vergangenen Jahr hat die BA 33,7 Milliarden Euro eingenommen.