Der Nürnberger Tech Incubator Zollhof hat sich im bundesweiten “EXIST Leuchtturmwettbewerb Startup Factories“ des Bundeswirtschaftsministeriums durchgesetzt. Die Gründerschmiede ist eine von zehn Preisträgern und dazu noch die Einzige in Bayern, die sich gegen über 400 Bewerbern durchgesetzt hat. Die ZOHO Factory soll einen entscheidenden Beitrag zur Skalierung des deutschen Startup-Ökosystems leisten. Dafür kommt vom Bund eine Förderung von bis zu 10 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren.
Anders als bei klassischen Geschäfts- oder Existenzgründungen verfolgt die ZOHO Factory das Ziel, wissenschaftliche Exzellenz konsequent in wettbewerbsfähige Unternehmensgründungen zu überführen. Durch ein gezieltes Unterstützungsangebot sollen sowohl Anzahl als auch Qualität wissensbasierter Ausgründungen signifikant steigern. Das neue Leistungsportfolio umfasst drei Säulen. So sollen durch Stipendien deutlich mehr unternehmerische Talente befähigt werden, selbst zu gründen. Darüber hinaus wird der erste fränkische Venture Fund ins Leben gerufen, um die nachhaltige Wachstumsfinanzierung frühphasiger Startups zu fördern. Für den 20 Millionen Euro-Topf engagieren sich über 20 lokal verwurzelte Unternehmer und Investoren aus Nordbayern. Darunter ist beispielsweise der FlixBus-Gründer Daniel Krauss, der US-Investor Albert Wenger und die Philanthropin Suzanne Danzinger.
Drittens entsteht durch den Aufbau eines hochmodernen TechSpace Zugang zu technischer Infrastruktur auf Spitzenniveau – nicht nur für Startups. Auch etablierte Unternehmen können dort eigene Innovationen vorantreiben – ganz im Sinne eines offenen Innovationsökosystems. Als Partner stehen hier Siemens Energy, der Sparkasse Erlangen und das Fraunhofer IISB bereit. Entsprechend zuversichtlich zeigt sich Zollhof-Chef Benjamin Bauer: „Mit der ZOHO Factory schaffen wir das größte Startup-Vorhaben, das es in Nordbayern je gegeben hat.“