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Aus EBM-Papst in Lauf wird Siemens

Laufer Standort von EBM-Papst gehört jetzt zu Siemens

Der Laufer Standort für industrielle Antriebstechnik von EBM-Papst gehört jetzt zu Siemens. Die Übernahme stärkt die Position von Siemens als führender Anbieter von Lösungen für die flexible Fertigungsautomatisierung. Die Integration des neuen Portfolios in das bestehende Automatisierungsportfolio sowie des weltweiten Vertriebsnetzwerks eröffnen neue Marktzugänge. „Die neuen Portfolioelemente verbreitern und stärken entscheidend unser Kundenangebot in der Automatisierung und Digitalisierung von Produktionsprozessen für intelligente Fabriken“, erklärt Achim Peltz, CEO der Business Unit Motion Control bei Siemens Digital Industries. „Die integrierten mechatronischen Antriebssysteme steigern Flexibilität, Produktivität und Effizienz im weltweit wachsenden Markt für Fördersysteme und autonome Transportsysteme.“ Dabei denkt Peltz etwa an mobile Roboter, fahrerlose Transportsysteme und Shuttles.

Organisatorisch gehört der neue Standort in Lauf an der Pegnitz sowie ein weiterer in St. Georgen zur Siemens Digital Industries-Einheit Motion Control mit Sitz in Erlangen. Der Fertigungs- und Entwicklungsstandort im Lauf blickt auf eine fast 70-jährige Tradition zurück. Der 1957 gegründete Getriebehersteller Zeitlauf gehörte seit 2013 der EBM-Papst-Unternehmensgruppe an. Am Standort sind rund 300 Mitarbeiter beschäftigt. Auf 10.000 Quadratmetern werden Planeten-, Stirnrad- und Winkelgetriebe entwickelt, gefertigt und montiert für Kunden in aller Welt. Die hier produzierten Antriebslösungen kommen unter anderem in Werkzeugmaschinen und Robotersystemen zum Einsatz oder treiben Transportbänder und Förderanlagen an.

In St. Georgen werden rund 90 Mitarbeiter in Vertrieb, Forschung und Entwicklung, Projektmanagement, Projekteinkauf tätig sein. Hinzu kommen Supportfunktionen wie Informationstechnologie, Qualitätssicherung und Industrial Engineering. Dieser Standort ist Teil eines Industriekomplexes und umfasst Büros, Labore und Lagerflächen mit einer Fläche von rund 1.700 Quadratmetern. Der Standort zeichnet sich durch einen CO₂-neutralen Betrieb durch eine Wärmepumpe, Park- und Lademöglichkeiten für Kraftfahrzeuge aus. Durch den neu gestalteten Eingangsbereich mit Aufzug wird eine barrierefreie Nutzung ermöglicht.

Beitragsbild: Siemens