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Bundesbank: Fast 7 Billionen Euro auf der hohen Kante

SAFE-Umfrage: Druck bei Bankkrediten und Kreditlinien

Zum Ende des Jahres 2020 belief sich das Geldvermögen der Verbraucher in Deutschland auf 6.950 Milliarden Euro. Das waren laut Bundesbank 211 Milliarden Euro oder 3,1 Prozent mehr als drei Monate zuvor. Das lag allerdings nicht an den Zinsen, die nach wie vor für Kleinsparer leicht über der Nulllinie dümpeln. Außerdem werden Rücklagen von 50.000 oder 100.000 Euro zunehmend mit einem Verwahrgeld zugunsten der Kreditinstitute – sprich „Strafgebühr“ – belegt. Dafür sorgte Corona für mangelnde Möglichkeiten, Geld auszugeben. Urlaubsreisen sind weitgehend Tabu, Kultur und Gastro sind weitgehend dicht.

Diese Beträge teils gekoppelt mit einer persönlich unsicheren Zukunft wanderten mehr oder minder in den Sparstrumpf. Die sogenannte Geldvermögensbildung in den drei Monaten betrug insgesamt stattliche 102 Milliarden Euro. Dahinter verbirgt sich mit 74 Milliarden Euro erneut vor allem wachsende Bargeld in der Kasse und Einlagen. Danach folgen wachsende von Ansprüchen gegenüber Versicherungen und Rentenansprüche in Höhe von 21 Milliarden Euro. Die zunehmende Attraktivität der Börse unterstreichen weitere 14 Milliarden Euro für Investmentfonds sowie 8 Milliarden Euro für Aktien und andere Anteilsrechte. Für etwas mehr als die Hälfte beim Vermögenszuwachs sorgten Bewertungsgewinne mit 109 Milliarden Euro.

Beitragsbild: Bundesbank

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